Bei einigen von uns fing es schon früh nach der Ankunft in Botswana bzw. auf Thari-E-Ntsho an. Von einer kleinen Magenverstimmung, später dann auch heftigen Durchfall bis hin zu allergischen Reaktionen und Problemen mit dem Kopf oder der Haut durch die sengende Sonnenbestrahlung war alles vertreten. Die krassen klimatischen Veränderungen, aber insbesondere wohl auch die Ernährungsumstellung mögen vermutlich dafür verantwortlich sein. Fast niemand war davon nicht in irgendeiner Art und Weise betroffen.
Jedenfalls führte dies zu Spekulationen über die Ursachen, welche eigentlich letztlich nicht geklärt werden konnten, aber einige Unruhe unter den Teilnehmer*innen sowie den Betreuer*innen verbreiteten. Täglich waren Arztbesuche erforderlich, an manchen Tagen sogar gleich mehrere bzw. mehrere Personen auf einmal. Bei der Suche nach den Ursachen drehten wir uns im Kreis: Ernährung, Wasser, Hygiene, Reaktionen auf die Gräser… nichts passte so Recht zusammen! Hatte der/ die ein oder andere mit Magen- und Darmprobleme, waren es bei jemand anderem heftige Hautreaktionen. Über das durch Bodenfilterung in 6 m Tiefe leicht gelblich gefärbte Wasser, welches die meisten dann durch gekauftes aus dem Bottleshop ersetzten, wurde viel spekuliert. Ändern tat sich trotzdem nichts. Manche tranken das Leitungswasser tagelang, ohne dass es irgendwelche körperlichen Reaktionen gab. Vegetarier waren ebenso betroffen, wie die Fleischesser… auch der häufig aufgesuchte Arzt in Maun hatte keine schlüssige Erklärung, außer die allergischen Reaktionen wegen der Gräser und dem Blütenstaub oder dass möglicherweise die Ernährung/ Ernährungsumstellung – z.B. die Gewürze oder die superscharfe Chillisauce – verantwortlich dafür sei. Da jedoch in der Regel täglich frisch eingekauft wurde, ist auch dies nur eine Vermutung. In diesem Fall hätten auch alle oder die Vegetarier*innen gleichermaßen oder auch gar nicht betroffen sein müssen. Die Probleme gingen reihum und ein Zusammenhang konnte niemals so richtig festgestellt werden.
Im Verlauf der drei Wochen stellte sich heraus, dass auch die Gruppe der Botswaner*innen immer wieder betroffen war, wenn auch nicht so heftig und offensichtlich.
Vielleicht war ja bei den kleineren Magen- und Darmproblemen das ein oder andere Mal auch eine akute Unlust verantwortlich, um sich mal eine Auszeit gönnen zu können. Ich möchte hier aber niemandem mit Unterstellungen zu nahe treten, da ich inzwischen selber betroffen bin… und es eine Woche vor der Abreise mit Magen- Darmproblemen auch bei mir richtig „zur Sache“ ging.
Die Auslanskrankenversicherung dürfte an unserer Gruppe jedenfalls keinen Cent verdient haben, sondern ordentlich draufgezahlt haben müssen und der Arzt in Maun, der für uns 24/7 zur Verfügung stand, hat sicherlich auch ganz gut von unseren Problemen profitiert. Es sei ihm gegönnt! Sogar Lothar hatte solche Probleme nie zuvor bei seinen vielen Aufenthalten in Botswana erlebt und war anfangs selbst sehr stark davon betroffen.
Torsten
Ich hatte von meinem Freund Lothar ueber diese Unanehmlichkeiten gehoert, konnte leider nicht nach Maun kommen. Lothar ist jedoch erfahren genug um zu wissen was man in Afrika tun oder lassen sollte. Besonders in Punkto Hygiene und Lebensmittel. Ich nehme an dass Kontakt-Allergien mit Gras, bzw Wasser aus Brunnen fuer einiges verantwortlich war. Beim naechsten Mal unbedingt auf Sonnenschutz achten, man dehydriert leicht in Afrika. Ich hoffe aber dass Ihnen allen eine gute Erinnerung an den Aufenthalt in Maun und Katzikini geblieben ist.
Muchas gracias. ?Como puedo iniciar sesion?