Archiv für den Monat: März 2018

Die Ankunft

Ankunft in Maun/Thari E Ntso

Unsere Reise ging weiter, indem wir mit dem Shuttlebus zu unserem Flugzeug gebracht wurden und vor diesem für eine gefüllte halbe Stunde warten mussten in der Wärme, da unser Flugzeug in einem sehr entspannten Tempo für uns vorbereitet wurde. Das Flugzeug von Johannesburg nach Maun sollte normalerweise um 11:45Uhr starten, aber da hier in Afrika die Uhr etwas anders tickt und zwei Passagiere gefehlt haben, hat sich alles um ca. 45min verschoben und dadurch stieg unsere Anspannung, endlich in Maun anzukommen.

Als wir am Flughafen von Maun angekommen und aus dem Flugzeug gestiegen sind, standen wir auf dem Flugplatz, wo es unglaublich hell ()und schön warm war und die Landschaft rundherum wie gemalt aus sah. Der Flughafen war nicht so, wie man sich eigentlich einen Flughafen vorstellt, er war das komplette Gegenteil zu dem, was wir auf den vorherigen Flughäfen gesehen haben. Nachdem einchecken und der „Kontrolle“ wurden wir von unseren Kooperationspartner und Betreuer der Botswana Jugendlichen sehr freundlich empfangen.

Bevor wir in unser Camp fahren konnten, mussten wir einen Plan erstellen, wie unser Ankunftstag verlaufen soll. Einen richtigen gab es aber leider nicht bzw. er wurde direkt wieder über den Haufen geworfen. Das war eine sehr unstrukturierte Ankunft für unsere deutsche Gruppe.

Zunächst musste Bargeld in einer Wechselstube besorgt werden. Anschließend sind wir in drei Fahrzeugen zeitversetzt zu einem Handyshop gefahren, um uns die Simkarten zu kaufen. Das führte zu Chaos, da sich dies alles an den zwei unterschiedlichen Orten zeitlich unglaublich lange hinzog und die Fahrzeuge sich für den eigentlichen Transfer zum Camp trennten. Im Camp angekommen kriegten wir schon nach kurzer Zeit einen Anruf: es waren gar nicht alle mitgekommen. Zwei von uns zwei wurden in dem hin und her schlichtweg übersehen. Aber nach einer Zeit wurden sie wieder eingesammelt und ins Camp gebracht, ohne dass etwas gravierendes passiert war.

Als wir im Camp angekommen sind, wurde ich sehr herzlich mit einer Umarmung begrüßt und von allen empfangen und war wirklich glücklich endlich dort zu sein. Am Anfang wurden wir von einer Person aus der Botswana Gruppe herumgeführt und haben uns alles gemeinsam angesehen. Das größte Thema der Führung war für mich selbstverständlich die Toilettensituation. Auch wenn wir oft in Deutschland darüber gesprochen haben, ist es doch etwas ganz anderes als zu Hause und daran muss ich mich erstmal für einige Tage gewöhnen. Ich finde das Camp, in dem wir drei Wochen verbringen, wirklich schön und bin erstaunt, dass alles hier aus recycelte Gegenständen besteht, dass ist wirklich interessant und sehr nachhaltig.

Wie schon erwähnt ist das Zeitmanagement nicht unbedingt gegeben, daher bekamen wir unsere erste botswanische Mahlzeit sehr spät, sodass einige von uns die Zeit genutzt haben, die Duschen kennenzulernen, die die Jugendlichen extra für uns gebaut haben. Nachdem Essen gingen wir alle völlig erschöpft von der langen Reise zum Schlafen in ihre Zelte und somit endete unsere Anreise.

Kim

Am Flughafen in Johannesburg

Unseren ersten Flug von Frankfurt nach Johannesburg haben wir nach ca. 10Stunden hinter uns gebracht. Es war wirklich anstrengend, da die Nacht nicht gerade lang war, aber auch sehr aufregend für alle, vor allem für unsere Flugneulinge. Ich bin auch sehr erleichtert, endlich in Afrika angekommen zu sein und überwältigt darüber, dass ich das erste Mal auf einem anderen Kontinent bin als Europa. Auch wenn der erste Flug besonders anstrengend für mich war, freue ich mich umso mehr mit dem Kleinflugzeug von Johannesburg nach Maun zu fliegen, da der Flug nicht lang ist und wir bald an unserem Ziel angekommen sind und von den Botswana Jugendlichen empfangen werden.

Eure Kim

Abschied aus Deutschland

Heute war es endlich soweit!

Der Tag der Abreise war gekommen, alle waren rechtzeitig am Kieler Hauptbahnhof, bis auf einen, aber der kam nur wenig später.

Frau Treutel, die Stadträtin für Bildung,Jugend und Kreatives hat uns persönlich am Hauptbahnhof verabschiedet. Genauso die Zeitung und das Pressereferat der Stadt Kiel.

Sie hat eine Rede an uns gehalten und hatte kleine Präsente der Stadt dabei. Eine Fahne der Stadt Kiel und T-Shirts für die botswanische Gruppe. Auch die Landeszeitung war anwesend und hat ein Abschiedsfoto gemacht.

Die Aufregung war groß, Familien und Freunde waren mitgekommen um die Reisenden zu verabschieden. Der Zug war flott da und der Abschied ganz plötzlich gekommen.

Aufgeregt wie wir waren, sind wir rein und konnten dann erstmal 5 Stunden bis nach Frankfurt entspannen.

Nun sind wir bereits im Flughafen und warten auf das Bording, unser Flugzeug steht bereits an Ort und Stelle.

Um 20:45 Uhr gehts für ca 10 Stunden ab in die Luft nach Afrika. Ein kleiner Teil unser Gruppe fliegt heute zum allerersten mal!

 

 

 

Unruhige Nacht

Montag, 26.3.2018

23:30 Uhr

Bin auf dem Sofa vor dem TV eingeschlafen. Was??? Wie geht das? So kurz vor der Abreise – erster Flug überhaupt – Aufregung pur! Und doch eingeschlafen… Meine Freundin will ins Bett, ich werde von ihr geweckt und bin plötzlich wieder hellwach. Die schwer gepackte Reisetasche steht da schon, ein Monster! Plötzlich kommen mir Gedanken: zu viel, zu schwer, nicht optimal gepackt… Frust! Das Ding wieder ausgepackt, durchgecheckt was wirklich mit muss und wieder neu gepackt… es ging und es musste doch wieder alles mit rein!

2:30 h schon? Schreck! Du solltest endlich mal pennen, sag ich mir und schlafe dann auch endlich wieder ein.

7:30 Uhr

Der Wecker klingelt. Die Müdigkeit ist schnell verflogen. Da müssen noch die letzten gewaschenen Klamotten in die Tasche!? Aber die ist voll! Das Handgepäck hat auch schon Ausmaße angenommen, welche die zulässige Größe überschreiten dürfte. Also nochmal: Tasche neu und optimierter packen und ach ja, die harten Sachen werden mir auf die Wirbelsäule und Schultern drücken, wenn ich nicht neu konzipiere… die Tasche ging dann doch mit viel drücken und quetschen zu… trotz Doppelhub-Kolbenluftpumpe! Nun kann es endlich losgehen! Freu***

10:25 Uhr

Ankunft am Bahnhof. Die Gruppe, die Dezernentin Frau Treutel, die Presse und ein paar Eltern warten schon, ich bin der Letzte! Gestern hat der Radiosender RSH doch tatsächlich noch über das Projekt berichtet! Cool! Aber hieß es da nicht Jugendtreff Mettenhof? Nein, wir sind aus Russee!

Von Kiel nach Botswana – von Botswana nach Kiel

Der Jugendtreff Russee hat ein ganzjähriges Jugendbegnungsprojekt.

Hier könnt ihr dabeisein, wenn am 27. März Jugendliche aus dem Jugendtreff Russee für drei Wochen nach Maun in Botswana fliegen.

Dort werden wir gemeinsam mit afrikanischen Jugendlichen aus einem Arbeitslosenprojekt Gewächshäuser bauen und zusammen das Land entdecken.

Im Herbst kommen die botswanischen Jugendlichen dann zu uns nach Kiel.

Das Projekt wird gefördert von Engagement Global GmbH im Auftrag des BMZ.

Planung und Organisation des Projekt durch den Jugendtreff Russee und Lothar Butzeck (Initiator der Initiative „Russee geht weltwärts“) gemeinsam mit der Partnerorganisation Thari- E-Ntsho Story-Tellers, die Hauptverantwortung und Antragstellung liegt bei KulturLife.

Infos zu Auslandsdiensten:

https://kultur-life.de/